Lauffest in Altenburg beim Skatstadtmarathon
Diesen Lauf muss man einmal erleben! Der Altenburger Skatstadtmarathon ist absolut einmalig und man kann wirklich sagen: Wer noch nicht in Altenburg gelaufen ist, hat definitiv etwas verpasst.
Doch zunächst ein paar Fakten: Knapp 4.000 Läuferinnen und Läufer liefen bei der 14. Auflage des Skatstadtmarathons durchs Ziel – ein neuer Rekord. Dabei waren die Hälfte aller Teilnehmer Kinder, denn den Kinderläufen schenken die Altenburger Veranstalter besondere Aufmerksamkeit. Vom 400m Kinderlauf für die Jüngsten bis hin zum Marathon standen insgesamt zwölf Wettbewerbe zur Auswahl. Für den perfekten Ablauf sorgten 350 freundliche Helfer. Gefühlt war die ganze Stadt an diesem Tag auf den Beinen, um mitzumachen oder anzufeuern.
Die Laufstrecke in Altenburg hat es in sich. Sie ist mit rund 300 Höhenmetern sehr herausfordernd, aber gleichzeitig so abwechslungsreich, dass die Zeit wie im Flug zu vergehen scheint. Los ging es auf dem bunt geschmückten und mit Zuschauern und Läufern knackevollen Marktplatz, auf dem sich Livemusik, Tanzauftritte einer Sambagruppe und die Anfeuerungsrufe von Moderator Stefan Bräuer abwechselten. Ein Starterfeld nach dem anderen wurde mit Klatschen und Laola-Wellen auf die Strecke geschickt. Nach dem Start ging es zunächst durch Gassen hinauf zum Nikolaikirchhof, dann wieder hinunter zur Teichpromenade. Doch der nächste Anstieg ließ nicht lange auf sich warten: im herrlich kühlen Stadtwald führte der Weg hoch bis zum Bismarckturm. Weiter ging es auf Asphalt in der Sonne, und zwar lange entlang der B7. Damit hier keine Langeweile aufkommen konnte, hatten die Veranstalter diverse lustige Motivationsschilder aufgestellt. Außerdem warteten auch hier einige der vielen Verpflegungsstände mit kühlem Wasser und Getränken. Es ging weiter zurück in die Stadt, wo freundliche Anwohner erfrischende Duschen anboten. Dann folgte das Highlight, der 500m lange und äußerst steile Anstieg durch den Schlosspark hinauf zum Teehaus. Eine Trommelgruppe trieb die Läuferschar mit ihren Rhythmen nach oben. Die letzten drei Kilometer führten sodann rasant bergab und bergauf, über Treppen, durch schmale Gassen und enge Kurven, um das Schloss herum und schließlich zurück in den Trubel des Marktplatzes. Dort wartete die tolle Medaille in Form einer Skatkarte und reichhaltige Zielverpflegung einschließlich eines Altenburger Zielbiers auf die Finisher.
Doch wie schnitten nun unsere Aktiven in Altenburg ab? Die Marathonstrecke mit zwei Erlebnisrunden bewältigte Kay Fietkau in 5:11:40 h nur eine Woche nach dem Kulkiathlon, wo er 44 km um den Kulkwitzer See lief. Andrea Weber und Jens Weniger waren über die Halbmarathonstrecke erfolgreich, beide gewannen in ihren Altersklassen: Andrea in der W65 in 2:12:14 h und Jens in der M55 in 1:36:27 h. Beim Paar-Staffel-Marathon standen zwei DHfK-Frauen-Teams auf dem Treppchen: Tanja Matthé, die schon seit 2012 beim Skatstadtmarathon, ihrem Lieblingslauf, dabei ist und im letzten Jahr sogar den Halbmarathon gewinnen konnte, gewann zusammen mit Anna Kristin Fischer in einer Gesamtzeit von 3:19:51 h. Auf Platz 2 folgte das Team Bettina Wellner und Sylvia Frankenstein in 3:33:24 h. Und auch bei den Kinderläufen liefen zwei grüne Trikots mit: Jannes Matthé wurde Neunter seiner Altersklasse über 3,6 km und Simon Matthé war der drittschnellste Sechsjährige über 1000m. Altenburg, wir kommen wieder! (sf)