Great Scottish Run Glasgow

Kategorien: Laufsportveröffentlicht am: 9. Oktober 2019

Letztes Jahr startete ich am Ende einer Reise durch Nordengland und Schottland schon einmal beim Glasgow Half Marathon. Auf Grund von Verletzungsproblemen gab es dieses Jahr kein Marathon Ziel. So entschied ich mich wegen der guten Erfahrungen des Vorjahres Anfang des Jahres zu einem erneuten Start in Glasgow. Bis Ende September sollte es schon einigermaßen wieder passen mit dem Laufen. Und durch den Tag der deutschen Einheit kann die Woche nach dem Lauf auch noch ganz gut zu einem Kurzurlaub genutzt werden.

Der Great Scottish Run ist mit bis zu 30.000 Teilnehmern die größte Sportveranstaltung Schottlands und wird seit 1991 durchgängig als Halbmarathon ausgetragen. In den Siegerlisten stehen Haile Gebreselassie mit 1:01:09 und der diesjährige WM 4. im Marathon Callum Hawkins (mit 1:00:24 inofizieller Streckenrekord wegen einer zu kurzen Strecke in diesem Jahr).

Auch in diesem Jahr wurde die schottische Meisterschaft im Rahmen des Wettbewerbs ausgetragen und ich stellte mich in die ersten Reihen meines Startblocks hinter die Elite- und schottischen Meisterschaftsläufer. Nach dem Start auf dem George Square geht es über den Anstieg der St. Vincent Street aus dem Zentrum heraus und auf die andere Seite des Flusses Clyde. Danach verläuft die Strecke durch den Pollok Park mit einem längeren Anstieg, durch Wohngebiete und über den Bellahouston Park wieder zurück in Richtung Zentrum. Nicht 21,0975 sondern 13,1 Meilen muss man bei einem Halben in Schottland laufen. Fast jede dieser Meilen wird schon von weitem von einem Dudelsack-Spieler angekündigt. Das letzte Stück des Laufs zieht sich schnurgerade entlang des Clyde zum Glasgow Green. 2 Meilen können verdammt hart sein. Aber mit Hilfe der großartigen Anfeuerung der Schotten schaffte ich es als gesamt 83. mit einer sehr zufriedenstellenden 1:17:02 ins Ziel.

Wer sich ein eigenes Bild machen möchte, kann auf youtube die BBC Übertragung noch einmal nachverfolgen: youtu.be/q9cUT7ukbbM

(Roberto Schumann)

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