Erfolgreiche Teilnahme von Leipzigerinnen beim 1. Harztor Marathon (Jubiläumslauf)

Kategorien: Laufsportveröffentlicht am: 25. Mai 2024

Am 5. Mai 2024 fand der 10. Harztorlauf statt und im Rahmen dieses Jubiläums auch erstmalig ein Marathon.

„Das können wir doch mal machen, oder? Ist bestimmt schön.“ So der Plan von Bettina (Wellner) und mir (Sindy Kermer), mal in den Südharz zu fahren. Mit vergleichbaren Höhenmetern wie der Rennsteig-Marathon und einer schönen Gegend mit viel Wald hörte sich die Ausschreibung ja nicht schlecht an. Gesagt, getan. Mit einer leckeren Pizza vom Vorabend im Bauch, aber zu wenig Schlaf fuhren Bettina und ich morgens zum Zielort nach Niedersachswerfen. Von dort aus wurden alle Marathon- und Halbmarathonläufer mit der Harzer Schmalspurbahn, einer alten Dampflok, zum Startort nach Sophienhof gefahren. Das war echt ein Highlight. Ich weiß nicht, wann wir das letzte Mal mit so einer Lok gefahren sind. Von den Gleisen mussten wir dann noch ein Stück zum Start wandern. Da es vorher ein bisschen geregnet hatte und es damit auch kalt geworden war, haben wir vor dem Start doch noch ganz schön gefroren.

Mit der Dampflok ging es zum Start

Nach dem Startschuss war dann aber nix mehr mit frieren. Die Strecke führte durch den wirklich schönen Süd-Harz von Sophienhof nach Niedersachswerfen. Ein weiteres Highlight war der Abschnitt, der über die Krone der Staumauer der „Neustädter Talsperre“ führte, was nur durch eine Sondergenehmigung möglich war und man da sonst gar nicht hin kommt. Das Streckenprofil mit seinen sehr langen An- und Abstiegen war herausfordernd und kräftezehrend. Aber die gut organisierte Streckenverpflegung war immer genau am richtigen Punkt zu finden. Inzwischen war es auch sehr warm geworden und nach langen Anstiegen bildet sich ja bekanntlich eine kleine Wüste im Mund. Ich war echt immer sehr dankbar, als ich die fleißigen Helfer von weitem gesehen habe und es endlich Wasser gab, da ich nicht so clever war wie Bettina, die eine Trinkflasche mitgenommen hatte.

Schlussendlich konnte ich, in Begleitung eines sehr amüsanten Radfahrers, den Gesamtsieg der Frauen mit einer Zeit von 3:27:43 Stunden erlaufen und Bettina lief (nur 3 Wochen nach ihrem Marathon in Hannover!) nach 4:13:55 Stunden ins Ziel und holte sich damit in ihrer Altersklasse W50 den 1. Platz und bei den Frauen Gesamt den 7. Platz.

Und noch ein Highlight gab es bei der Gesamtplatzierung der Frauen. Die Plätze 2 und 3 belegten Christine Fischer-Bedtke (Lauftraining.com / LG exa Leipzig e.V) in 3:33:55 Stunden und Aleksandra Feuerstake (Leipzig) in 3:48:10 Stunden. Dass drei Leipzigerinnen die Podestplätze belegen würden, hätte keiner gedacht.

Das Resümee daraus, man kann auch als „Flachländer“ bei einem Berglauf erfolgreich sein. Oder anders gesagt, Trainingseinheiten an den Leipziger „Bergen“ Focke- oder Nahleberg reichen. (Von Sindy Kermer und Bettina Wellner)

Alle Ergebisse hier.

Leipziger Podium: Sindy Kermer gewinnt den Marathon vor Christine Fischer-Bedtke und Aleksandra Feuerstake

Bettina gewinnt in ihrer Altersklasse

Teile diesen Beitrag.