Amsterdam Marathon 2019 – Ein Bericht von Paula Gredig
Nachdem ich im letzten Jahr mit dem Ziel “ankommen“ erfolgreich meinen allerersten Marathon überhaupt in Frankfurt, bei einem der größten deutschen Marathons, in 3:53h zeitgleich mit meinem Papa gefinisht habe, haben wir beide uns dieses Jahr mal aus Deutschland heraus gewagt. Unsere Wahl fiel dabei auf den TCS Amsterdam Marathon, welcher mit insgesamt 47000 Läufern im Olympiastadion am 20. Oktober um 9.30 bei angenehmem 12 Grad startete. Viele Stunden Training mit zahlreichen langen Läufen haben uns schlussendlich mit einer sehr optimistisch angepeilten Zielzeit von 3:30 (ich habe da nicht so dran geglaubt, mein Papa schon) an die Startlinie geführt. Gleich nach Kilometer 1 wurde aus unserer angepeilten Pace von 5min/km eine 4:50min/km. Das klappte bis zur Halbmarathonmarke überraschend gut, so dass ich mir es wagte mit einer kleinen Beschleunigung in die zweite Hälfte zu starten. Das funktionierte bis km 35 auch super. Dann wurden die Energiereserven immer knapper und es hieß nur noch einen Fuß vor den anderen zu setzen und bloß nicht stehen zu bleiben. Ohne meinen Papa hätte ich bei km 39 mein Ziel aus den Augen verloren. Danke dafür! Das waren die härtesten 3 km meines ganzen Lebens und ich hätte nach der Ziellinie keinen einzigen Millimeter mehr weiterlaufen können! Am Ende steht eine völlig überwältigende und unglaubliche 3:26h auf der Uhr, was für mich immer noch völlig unfassbar ist. Ein sehr optimal organisierter Marathon mit Abwechslungsreicher Strecke den ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann! (Paula Gredig)